Regelstudienzeit
Die Regelstudienzeit bezeichnet die Dauer, auf die ein Vollzeitstudium ausgelegt ist und nach der du im Idealfall deinen Abschluss erreicht haben kannst. Sie wird überwiegend von der Hochschulgesetzgebung geregelt und umfasst an den meisten Hochschulen und Studiengängen sechs bis sieben Semester für einen Bachelorstudiengang und vier Semester bis zum Masterabschluss. Es gibt aber auch Studiengänge mit abweichenden Regelstudienzeiten, wie zum Beispiel Jura oder Medizin oder Fächer an Fach- oder Musikhochschulen, bei denen die Semesteranzahl höher angesetzt ist.
Die Regelstudienzeit ist zunächst einmal ein Richtwert, der angibt, in welcher Zeitspanne Vollzeitstudierende ein Studium absolvieren können. Allerdings werden hier weder Faktoren wie Nebenjobs, freiwillige Praktika und zu wiederholende Prüfungen noch private Gründe miteinbezogen, die das Einhalten dieser Normzeit für viele Studierende häufig nicht möglich machen.
Trotzdem solltest du deine Semesteranzahl im Blick behalten, da von ihr auch der Anspruch auf staatliche Bildungsförderung wie dem BAföG abhängen. Diese finanzielle Unterstützung ist nämlich prinzipiell auf die Regelstudienzeit begrenzt und wird nur auf Antrag und nach eingehender Prüfung der Gründe darüber hinaus verlängert.