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Fachsemester

Ein Fachsemester ist die Bezeichnung für ein Semester, welches du in einem bestimmten Studienfach absolviert hast. Das bedeutet, dass du dich durchaus in unterschiedlichen Fachsemestern befinden kannst, wenn du zwei verschiedene Fächer studierst. Solche Verschiebungen entstehen zum Beispiel durch einen Fachwechsel oder wenn du, durch Anrechnung von vorher erbrachten Studienleistungen, zu Beginn in einem Fach in ein höheres Fachsemester eingestuft wirst.

Zu den Fachsemstern zählen auch Praxissemester. Praktika und Urlaubssemester werden jedoch nicht als solche gewertet. Wenn du ein Anschlussstudium wie einen Master aufnimmst, werden die Fachsemester wieder von vorne gezählt.

Einen wichtigen Unterschied dazu bilden die Hochschulsemester. Diese geben an, wie viele Semester du insgesamt an einer Hochschule studiert hast. Dies wird besonders dann relevant, wenn du dich entscheidest, deinen Studiengang zu wechseln. So kannst du zum Beispiel zuerst vier Semester Psychologie studieren und wechselst dann zu BWL. Dort befindest du dich am Anfang deines Studiums und somit im ersten Fachsemester, aber bereits im fünften Hochschulsemester.

In der Vergangenheit war die Anzahl der Fachsemester insbesondere für deine Krankenversicherung von großer Bedeutung. Hier lief nach dem 14. Fachsemester die gesetzlich günstigere Krankenversicherung für Studierende aus. Auch bei der Aufnahme eines Masterstudiums wurden die Fachsemester nicht von vorne gezählt, sondern in die bestehenden Semester miteingerechnet. Dieses Gesetz wurde jedoch Anfang 2020 geändert und nun ist es auch nach dem 14. Fachsemester möglich, sich weiterhin günstig in der gesetzlichen Krankenversicherung für Studenten (KVdS) zu versichern, sofern das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet wurde.

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