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Studium in Leipzig

Dich reizt die deutsche Kultur? Du möchtest in einem der wichtigsten Kunst- und Kulturstandorte Deutschlands studieren? Du liebst es, die Nacht zum Tag zu machen? Wenn du auch nur eine dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet hast, dann ist ein Studium in Leipzig genau das Richtige für dich. Hier lernst du einerseits die reiche Geschichte der Stadt kennen, bist auf der anderen Seite aber auch am Zahn der Zeit und erlebst die aktuellsten Entwicklungen der deutschen Künstlerszene hautnah mit. Wir geben dir ein paar Tipps und Tricks mit auf den Weg, damit dein Einstieg in Leipzig so reibungslos wie möglich läuft.

Studium in Leipzig: Kunst, Kultur und Krostitzer

Leipzig ist eine Stadt mit vielen Gesichtern. Auf der einen Seite findest du hier die alten Industriestandorte und das Völkerschlachtdenkmal, auf der anderen Seite blüht und gedeiht die moderne Kunstszene in genau diesen ehemaligen Industriestandorten, wie beispielsweise in der alten Leipziger Baumwollspinnerei. Für dich als zukünftige/n Student/in ist Leipzig der perfekte Ort, um deinen Horizont zu erweitern und neue Menschen und Perspektiven kennen zu lernen.

Selbst Goethe entschied sich für ein Studium in Leipzig, und auch wenn du nicht gerade in seine künstlerischen Fußstapfen treten möchtest, bieten die zahlreichen Hochschulen in Leipzig eine breite Auswahl an Studienfächern. Angela Merkel entschied sich zum Beispiel für ein Studium der Physik an der Universität Leipzig. Mittlerweile wird Leipzig auch immer öfter „Klein-Berlin“ genannt, da sich immer mehr Studierende für ein Studium in der abwechslungsreichen Stadt entscheiden. Das liegt vor allem an den (noch) günstigen Mietpreisen. Welche Studiengänge in Leipzig zur Auswahl stehen und welche Universitäten wir dir empfehlen können, findest du im nächsten Abschnitt heraus.

Hochschulen finden in Leipzig

Nun das Wichtigste, deswegen möchtest du ja in erster Linie nach Leipzig ziehen: dein Studium! In Leipzig gibt es zahlreiche große und kleine Hochschulen, sodass für dich garantiert das Richtige dabei ist. Sei es zum Beispiel an der großen Universität Leipzig, an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur oder an einer der privaten Hochschulen. Sei es kreativ, geisteswissenschaftlich oder naturwissenschaftlich, hier kannst du dich in alle Richtungen ausleben. Du bist dir noch unsicher, ob du privat oder staatlich studieren möchtest? Dann haben wir noch einen Ratgeberartikel für dich: "Privat oder staatlich studieren?" Auch wenn du noch nicht weißt, ob es an eine Fachhochschule oder an eine Universität gehen soll, haben wir ein paar Tipps für dich parat: in unserem Artikel "Universität oder Fachhochschule?"

Die bekanntesten Hochschulen in Leipzig

In der diversen Hochschullandschaft von Leipzig findest du verschiedenste Ansätze zur Lehre. Auf der einen Seite stehen die seit Jahren etablierten, großen Hochschulen wie die Universität Leipzig, auf der anderen Seite findest du aber auch kleinere Hochschulen, die individuelle Lehransätze nutzen und sich flexibel auf alle Studierenden einstellen können. Wenn du dich im Studienfachdschungel noch nicht so wirklich zurechtfindest, haben wir in den folgenden Artikeln ein paar Tipps für dich:

Universität Leipzig

Die Universität Leipzig ist mit 14 Fakultäten und über 31.000 eingeschriebenen Studierenden die größte Hochschule der Stadt. Hier findest du alle möglichen Fachrichtungen und profitierst von erfahrenen Lehrkräften – immerhin besteht die Universität schon seit 1409! In über 155 Studiengängen findest du alles zwischen Sinologie und Bioinformatik.

Hochschule für Grafik und Buchkunst

Die Hochschule für Grafik und Buchkunst ist eine der ältesten Kunsthochschulen Deutschlands. Mit nur etwa 600 Studierenden ist sie eine eher kleine Hochschule, bietet dafür aber umso spannendere Studienrichtungen an. Hier findest du ein einzigartiges Studienangebot bestehend aus Buchkunst, Fotografie, Malerei/Grafik und Medienkunst. Da ist es wenig überraschend, dass auch die Kunstbewegung der Neuen Leipziger Schule aus dem Umkreis dieser Hochschule kommt . Ihr prominentester Vertreter und einer der großen Künstler Leipzigs – Neo Rauch – lebt bis heute in der Nähe.

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur

Die HTWK ist mit etwa 7.000 Studierenden die zweitgrößte Hochschule Leipzigs und bietet vor allem wirtschafts-, und ingenieurswissenschaftliche Studiengänge an. Die Hochschule hat einen starken Forschungsfokus und ist international angesehen. Hier kommen auf einen Studienplatz etwa fünf Bewerber/innen . Trotzdem solltest du nicht davor zurückscheuen, eine Bewerbung hierher zu senden, man weiß ja nie!

Hochschule Macromedia Leipzig

Auch für ein Studium an einer privat geführten Hochschule gibt es in Leipzig einige gute Optionen. Eine davon ist die Hochschule Macromedia. Hier erwartet dich gebündeltes Fachwissen von Dozierenden aus der freien Wirtschaft, die ihr Wissen an dich weitergeben möchten. Als frische/r Student/in kannst du in Fächern wie Mode, Design & Kunst, Management oder Psychologie einsteigen. Darüber hinaus profitierst du vom zentral gelegenen Campus.

Leben in Leipzig

Die fast 1000 Jahre alte Kunstmetropole des Ostens, liebevoll von Goethe in Faust auch Klein-Paris genannt, strotzt nur so vor Orten, die es zu entdecken gilt. Die reiche Geschichte der Völkerschlacht am Völkerschlachtdenkmal, die verschiedenen Viertel, die unterschiedlichsten Menschen die es nach Leipzig getrieben hat. An jeder Straßenecke triffst du auf etwas Neues und kannst dich am regen Austausch mit deinen zukünftigen Mitstudierenden erfreuen. Zum Beispiel im Rahmen der lebhaften Spätikultur auf Leipzigs Straßen. Besonders am Anfang bietet sich ein kleiner Spaziergang inklusive „Späti-Hopping“ prima zum Quatschen und Stadt-Kennenlernen an. Auch die verschiedenen Viertel der Stadt haben je ihren ganz eigenen Charme und so spalten sich das Musikviertel, die Südvorstadt und viele andere in verschiedenste Richtungen auf. Im nächsten Absatz geben wir dir ein paar Tipps für die Orientierung in der Stadt und für die Wohnungssuche. Besonders gefallen uns in Leipzig übrigens die günstigen Mieten! Mittlerweile ist die Stadt zwar schon etwas teurer geworden, ist aber unter den deutschen Großstädten immer noch ein Tipp für Sparfüchse.

Die besten Viertel

Sobald du weißt, dass du in Leipzig studieren möchtest, solltest du dich auf die Suche nach einer passenden Wohnung machen. Wenn du in der Stadt wohnst, kannst du das Studi-Leben direkt miterleben und spannende neue Menschen treffen. Wahrscheinlich stehst du aber erstmal vor einer schwierigen Entscheidung: Eigene Wohnung oder WG-Zimmer?

Fällt deine Wahl auf ein WG-Zimmer, lernst du natürlich schneller neue Leute kennen und triffst durch deine Mitbewohner/innen gezwungenermaßen direkt auf neue Freund/innen, die deine WG-Mitbewohner/innen dir vorstellen. Auf der anderen Seite hast du in einer 1-Zimmer-Wohnung eher die Möglichkeit, dich zurückzuziehen und auch mal allein zu sein. Auch der Preis spielt eine entscheidende Rolle: Ein gutes WG-Zimmer findest du in Leipzig schon für etwa 200 – 250€, für eine eigene Wohnung musst du deutlich tiefer in die Tasche greifen und nahezu das Doppelte zahlen. Mehr Infos über die Unterschiede zwischen WG, 1-Zimmer Wohnung und Wohnheim findest du in unserem Ratgeberartikel WG, Wohnheim oder eigene Wohnung?.

Eine Auswahl der interessantesten Viertel der Stadt stellen wir dir hier vor. Dabei solltest du beachten, dass aber auch andere Viertel eine gute Wahl sein können, wenn die Wohnung stimmt. Bedenke: Je weiter weg vom Zentrum du wohnst, desto günstiger wird die Wohnung und du bekommst meist mehr Quadratmeter für dein Geld. Und: durch zahlreiche S-Bahnen und viele Buslinien erreichst du in Leipzig fast jeden Ort in der Stadt in höchstens 30 Minuten. Auch ein Fahrrad könnte eine lohnenswerte Anschaffung sein, aber nur mit einem guten Schloss dazu, sonst ist es schneller weg als du „Südvorstadt“ sagen kannst.

Die besten Viertel...

  • Musikviertel

    Genaugenommen heißt das Musikviertel nur inoffiziell so, eigentlich ist es das Wohngebiet in der Leipziger Südwestvorstadt. Seinen Namen bekam es im 19. Jahrhundert, als dort zwei Konzerthäuser gebaut wurden. Auch die Straßen sind nach bekannten Künstlern benannt. Das Musikviertel ist ein Fest für Architekturfans. Hier findest du wunderschöne Altbauten aus der Gründerzeit, genießt eine sehr zentrale Wohnlage und befindest dich gleichzeitig in direkter Nachbarschaft zum Clara-Zetkin-Park und zum Johannapark. Die Mieten steigen hier stetig, mit etwas Glück kannst du aber noch einen guten Platz in einer günstigen WG abstauben und dann täglich zwischen Mozartstraße und Haydnstraße verkehren.

  • Südvorstadt

    Die Südvorstadt befindet sich, wie der Name schon sagt, im Leipziger Süden und ist um die Karl-Liebknecht-Straße aufgebaut, gerne auch Karli genannt. Hier reiht sich ein Café ans nächste und die ganze Gegend hat ein studentisches Flair. Nachts findest du schier unendliche Möglichkeiten zum Ausgehen und kannst Stück für Stück deine Lieblingsclubs und -bars finden. Tagsüber triffst du häufig auf Flohmärkte und auf der Straße ist immer etwas los. Durch die zentrumsnahe Lage befindest du dich aber auch in direkter Nachbarschaft zum Musikviertel und kannst mit dem Fahrrad alle anderen wichtigen Orte in der Stadt im Hand(oder eher Fuß)umdrehen erreichen.

  • Connewitz

    Connewitz ist einer der alternativsten Stadtteile Leipzigs. In den 90er-Jahren wurden hier häufig Wohnungen besetzt und das Viertel hatte einen recht schlechten Ruf. Den ist es bis heute weitestgehend losgeworden und hat dafür einige charakterstarke Kneipen und Bars zu bieten. Auch die Dichte an veganen Restaurants hier ist kaum zu überbieten. Trotzdem ist Connewitz bei weitem noch nicht gezähmt: Als Rückzugsort im AfD-starken Sachsen hält sich hier niemand beim persönlichen politischen Ausdruck zurück. Im Leipziger Süden gelegen profitierst du in Connewitz vom Wildpark, Spätis an jeder Ecke und vielen nahe gelegenen Seen wie beispielsweise dem Cospudener See, der für viele Leipziger/innen eine beliebte Auszeit fürs Wochenende bietet.

  • Lindenau und Plagwitz

    Der hippe Leipziger Westen punktet mit entspannter Atmosphäre im Altbau-Style, aufgelockert durch den Palmengarten. In Lindenau und Plagewitz treffen frisch eingezogene Studierende auf alteingesessene Leipziger/innen, die sich den Wochenmarkt und die Straßen der Viertel teilen. Auch die Leipziger Baumwollspinnerei mit ihren heute als Ateliers genutzten Räumen befindet sich hier in der Nachbarschaft. Dort lebt und künstelt auch die Neue Leipziger Schule, vielleicht lässt du dich ja von den lokalen künstlerischen Strömungen inspirieren… Die alten Fabrikanlagen sorgen für einen industriellen Charme und teils abenteuerliche Wohnumgebungen. Wie in der Südvorstadt sprießen hier immer mehr Clubs und Bars aus dem Boden und du wirst es in den ersten Wochen kaum schaffen, mal einen Abend zuhause zu verbringen.

... und wie man dort wohnt

  • Musikviertel
    • umgeben von wunderschöner Architektur
    • tolle Altbauten
    • sehr zentrumsnah
    • Quadratmeterpreis: 8,43 € / m²
  • Südvorstadt
    • sehr studentisch geprägt
    • direkt an der Karl-Liebknecht-Straße
    • sehr zentral
    • Quadratmeterpreis: 8,37 € / m²
  • Connewitz
    • alternative Atmosphäre
    • günstigere Mietpreise
    • direkte Anbindung ins Grüne
    • Quadratmeterpreise: 7,78 € / m²
  • Lindenau und Plagwitz
    • industriell geprägt
    • sehr künstlerisch
    • viele kleine WGs
    • Quadratmeterpreis: 7,77 € / m²

Leipzig in einem Satz

„Mein Leipzig lob' ich mir! Es ist ein klein Paris, und bildet seine Leute.“ – Aus Goethes „Faust“

Die besten...

  • ...Clubs & Bars

    Klar, ein ganz großer Teil des Studierendenlebens ist auch das abendliche Ausgehen. Aber wenn man neu in der Stadt ist, ist das gar nicht so einfach. In welchen Bars treffen sich die Leute, welche Straßen sollte man ansteuern? Und wie funktioniert überhaupt das Clubleben in Leipzig? Diese und viele anderen Fragen beantworten wir euch hier, damit ihr bestens informiert die Führung eurer Gruppe übernehmen könnt und die anderen dann zielsicher in die ein oder andere Kneipe bringen könnt.

    COVID-19 HINWEIS: Auch in Leipzig macht das Coronavirus noch die Straßen unsicher. Um dem entgegenzuwirken, arbeitet die Stadt zurzeit sowohl mit 2- als auch mit 3G-Beschränkungen: Die Gastronomie öffnet von 6-20 Uhr, Kulturangebote bleiben bis Januar leider erstmal geschlossen. Auch die Clubs bleiben bis auf weiteres zu. (Stand 12/21)

    Bars in Leipzig

    Während sich das Leipziger Nachtleben natürlich viel auf der Straße vor einem der hunderten Spätis der Stadt abspielt, trifft man sich aber auch gerne hier und da mal in einer Bar. Vielleicht in Vorbereitung auf einen Abend in einem der vielen Clubs der Stadt oder auch einfach so, um die oft einzigartige Atmosphäre der vielen kleinen Bars aufzusaugen und sich hier und da vielleicht sogar ein paar Einrichtungstipps abzuholen… Hier stellen wir dir vier Klassiker unter den Locations für Studierende vor, es gibt aber natürlich noch viele, viele mehr zu entdecken.

    La Boum

    Für den Start in den Abend empfehlen wir dir das La Boum Leipzig. Hierbei handelt es sich nicht nur um eine hervorragende Cocktailbar, sondern auch um eine Burger-Manufaktur der Extraklasse. Die Location direkt auf der Karl-Liebknecht-Straße macht das La Boum also zum idealen Einstiegsort für eine Nacht in Leipzig. Etwas leckeres Essen, ein paar Getränke zu humanen Preisen und ab geht’s!

    Destille

    Die Destille ist ein waschechter Studiclub. Im Keller des Wohnheims Phillip-Rosenthal-Straße 31 und damit direkt neben dem botanischen Garten der Universität gelegen, finden sich hier schon seit 1976 offene und sympathische Leipziger Student/innen zum Trinken, Quatschen und Verweilen ein. Besonders zum Start deines Semesters in Leipzig solltest du unbedingt mal vorbeischauen, denn es steht eine Semesterauftaktparty auf dem Programm. Dabei kannst du direkt schon mal neue Kontakte schließen. Darüber hinaus genießt du in der Destille günstige Preise, eine entspannte Atmosphäre und machst viele neue Bekanntschaften.

    Noch Besser Leben

    Im Noch Besser Leben (oder auch NBL) ist der Name Programm: Gemütliche Wohnzimmeratmosphäre und trendige Vintage-Einrichtung locken hier jeden Abend ab 19:30 allerlei Menschen an, sei es drinnen oder draußen zum Freisitz. Freisitzen, also draußen vor der Kneipe sitzen, hat in Leipzig Tradition und bringt Leben auf die Straßen von Klein-Paris (bzw. Klein-Berlin). Im Leipziger Westen gelegen bietet dir das Noch Besser Leben sowohl eine Bar voll mit allen möglichen Getränken, aber auch einen Salon in der oberen Etage, in dem kleine Konzerte und Comedy-Auftritte stattfinden.

    Staubsauger

    Auch wenn du gerade eigentlich den Heimweg antreten wolltest und dich langsam durch den Trubel der Karli kämpfst, kommst du nicht wirklich um einen letzten Drink im Staubsauger rum. Hier geht bis in die frühen Morgenstunden immer etwas und dazu sogar noch einen Treuebonus: Alle zehn Bier gibt es eine Gisela (Wodka mit Lime Juice) gratis, das Markenzeichen des Leipziger Nachtlebens. Darüber hinaus hat der Staubsauger auch als Tanzkeller und Eventlocation einiges zu bieten. So findest du hier regelmäßig kleinere Ausstellungen von lokalen Künstler/innen und könntest auf diese Weise vielleicht selbst deinen künstlerischen Durchbruch schaffen, wer weiß…

    Clubs in Leipzig

    Die Leipziger Clublandschaft hat einiges zu bieten und wir werden es in diesem Artikel auf keinen Fall schaffen, dir alles vorzustellen. Daher stellen wir dir ein paar erste Anlaufstellen vor, die sich über die Jahre bewährt haben. Am meisten Spaß macht das Tanzen aber natürlich in einem Club, den man selbst entdeckt hat. Halte bei deinen Trips durch die Stadt also immer die Augen auf nach neuen Clubs, Bars oder ähnlichem. Leipzig ist eine Stadt des Wandels: So öffnen ständig neue Läden und es gibt immer etwas Neues zu entdecken. Außerdem gibt es viele Locations, die zwar bei Tag nur nach einem normalen Biergarten aussehen, des Nachts dann aber waschechte Clubatmosphäre zu bieten haben.

    Ilses Erika

    Im Leipziger Süden findest du mit dem Ilses Erika einen echten Allrounder-Club. Je nach Veranstaltung verwandelt es sich von Restaurant zu Club und bietet abwechslungsreiche Nächte mit fantastischer Musik. Dabei beschränkt man sich hier nicht auf ein spezifisches Genre, sondern bietet zwischen Techno, Hip-Hop, Electro-Swing, Dance-Punk alles an, was das Tänzer/innenherz begehrt. Auch lokale Künstler/innen schaffen es immer wieder auf die Bühne und das Ilses Erika gilt als Geheimtipp für alle, die gerne die aktuellen Up-and-Coming- Künstler/innen finden möchten.

    Distillery

    Nicht zu verwechseln mit der Destille, die wir euch im vorigen Abschnitt vorgestellt haben, ist die Distillery. Der wohl älteste Technoclub der neuen Bundesländer lädt regelmäßig bekannte nationale und internationale Künstler/innen ein und befindet sich nach einem Umzug in den 90er-Jahren nun schon seit über 20 Jahren in der Südvorstadt. Neben Techno finden sich hier mittlerweile auch einige andere Musikgenres, wie beispielsweise Drum and Bass oder Hip-Hop.

    Absturz

    Das Absturz kann mit viel Abwechslung punkten. In dem Club auf dem Gelände der Leipziger Feinkost findest du nicht nur gute Techno-Acts, sondern auch Indie-Partys, 80er-Mottopartys, Trash-Partys und vieles mehr. In der etwas kleineren Location sorgen die DJs immer für gute Stimmung und die Voraussetzungen für neue Bekanntschaften sind ideal.

    Moritzbastei

    Streng genommen ist die Moritzbastei kein richtiger Club, aber je nachdem welche Events hier stattfinden, gibt es trotzdem einzigartige Gelegenheiten zum Tanzen und Feiern. Schon die Location ist etwas Besonderes: Die Moritzbastei ist der einzige bis heute erhaltene Teil der Leipziger Stadtfestung und dient seit Ende der 1970er-Jahre als Studitreff. Dabei ist sie tagsüber Café und eine der beliebtesten Outdoor-Locations der Stadt und verwandelt sich nachts in eine Eventlocation, in der Konzerte, Partys und vieles mehr gefeiert werden können.

  • ...Sehenswürdigkeiten

    Auch außerhalb vom Nachtleben hat Leipzig viel zu bieten. Egal, ob du dich für Geschichte, Biologie oder Kunst interessierst – die Metropole hat immer etwas in petto. Natürlich ist allein schon die historische Altstadt immer einen Besuch wert, aber hier und da sind in der Stadt immer wieder einige Schätze versteckt, die du nicht verpassen solltest. Wenn du während deiner Spaziergänge durch die Stadt die Augen offenhältst, findest du geschichtsträchtige Orte wie beispielsweise Auerbachs Keller, in dem auch schon Goethes Faust spielte. Im Folgenden stellen wir dir unsere Favoriten für einen erlebnisreichen Nachmittag in Leipzig vor.

    Völkerschlachtdenkmal

    Als wohl bekanntestes Denkmal Leipzigs ist das Völkerschlachtdenkmal über 100 Kilometer weit sichtbar und steht als Erinnerung an die Völkerschlacht 1813. Als Teil der Befreiungskriege gegen die französische Herrschaft über weite Teile Europas war die Völkerschlacht bis zum Ersten Weltkrieg etwa 100 Jahre später als eine der größten Schlachten jemals bekannt, vielleicht sogar die größte. Heute kann man das Denkmal von außen und von innen besichtigen, außerdem gibt es eine Aussichtsplattform, von der man ganz Leipzig bestaunen kann. Für Studierende kostet ein Besuch 8,00 €.

    Wildpark

    Im Süden von Leipzig gelegen bietet der Wildpark freie Sicht auf etwa 25 Tierarten wie Rehe, Wildschweine oder Luchse. Darüber hinaus gibt es einen Ausstellungsraum, in dem regelmäßige Sonderausstellungen stattfinden. In einem russischen Blockhaus mitten im Wildpark befindet sich ein Teehaus, in dem entspannt werden kann. Bereits vor über 100 Jahren konnten hier Leipziger/innen kostenlos die heimischen Tiere bewundern – damals wie heute ist der Eintritt frei.

    Botanischer Garten der Universität Leipzig

    Der etwa 10.000 Arten umfassende botanische Garten der Universität Leipzig ist der älteste botanische Garten Deutschlands und gehört damit zu den ältesten weltweit. Östlich von der Südvorstadt gelegen findest du hier einen Rückzugsort, an dem du die einzigartige Pflanzenwelt des Gartens bestaunen und von den besten Gärtner/innen der Welt lernen kannst. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist das prachtvolle Schmetterlingshaus. Auch der ehemalige Grundstein, der Apothekergarten, ist noch immer zu sehen. Der „Horticus medicus“ (also Apothekergarten) bildete Mitte des 16. Jahrhunderts den ersten Teil des über die Jahrhunderte immer weiter gewachsenen botanischen Gartens. Der Eintritt ist kostenlos.

    Leipziger Baumwollspinnerei

    Die Leipziger Baumwollspinnerei zeigt die Wandlungsfähigkeit Leipzigs. Unter dem Motto „From Cotton to Culture“ findest du Künstler/innen aller Kunstrichtungen, die das ehemalige Werksgelände im trendigen Stadtteil Lindenau in neuem Glanz erscheinen lassen. Bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 arbeiteten in der Spinnerei bis zu 4.000 Angestellte und halfen Leipzig, zu einer wichtigen Industriestadt aufzusteigen. Heute befinden sich hier zwölf Galerien, die sich vornehmlich mit dem Stil der „Neuen Leipziger Schule“ beschäftigen. Außerdem befindet sich auf dem Gelände die Halle 14, das Zentrum für zeitgenössische Kunst. Bei einem Besuch kannst du auch eine Führung dazu buchen, um das Gelände genaustens kennenzulernen.

  • ...Museen

    Wenn du schon ein paar Nächte durchgetanzt und einige Bars von innen erforscht hast, hast du mit Sicherheit auch mal Lust auf ein bisschen Abwechslung und die Chance, die Leipziger Kultur besser kennenzulernen. Dazu haben wird dir hier vier spannende Museen rausgesucht, die immer einen Besuch wert sind. Als Student/in bekommst du auch immer einen besonders günstigen Eintrittspreis.

    Zeitgenössisches Forum

    Im zeitgenössischen Forum geht es vor allem um die deutsche Wiedervereinigung. Wie war es damals, als die DDR noch existierte? Welche Herausforderungen brachte der Mauerfall mit sich? Wie hat sich das Leben der Menschen in Leipzig nach der Wende verändert? Diese und viele weitere Fragen werden hier gestellt und beantwortet. Darüber hinaus findest du in ständig wechselnden Sonderausstellungen spannende Themen wie beispielsweise deutsche Fotografie, deutsche Mythen, Vereinsgeschichte und vieles mehr. Der Eintritt ist frei.

    Museen im GRASSI

    Die Museen im Grassi umfassen das GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig, das GRASSI Museum für Angewandte Kunst und das Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig. Aus dem Erbe eines reichen Leipziger Kaufmanns (Überraschung: sein Name war Grassi) hervorgehend findest du hier in einem Gebäude verschiedenste Interessengebiete. Auch das Gebäude selbst ist interessant: Es wurde zwischen 1925 und 1929 errichtet und zeigt, wie auch die Schauburg, die wir euch im Kino-Abschnitt vorstellen, den Stil des Art Déco der 1920er-Jahre. Der Eintritt ist am ersten Mittwoch im Monat frei und kostet sonst 5,50 €.

    Bach-Museum

    Musiker/innen aufgepasst: Johann Sebastian Bach war zu seiner Hochzeit Thomaskantor in der Thomaskirche Leipzig und lebte über 25 Jahre lang in der Stadt. Da liegt es nah, dass es auch ein Museum zu seinem Leben und Schaffen gibt. Das Museum im Bosehaus, einem der ältesten Gebäude am Leipziger Thomaskirchhof, zeigt verschiedene Ausstellungsstücke aus dem Leben des Virtuosen. Eine Eintrittskarte kostet 8,00 €.

    Kunstkraftwerk

    Das Kunstkraftwerk befindet sich auf dem ehemaligen Gelände der großen Leipziger Straßenbahn und ist ein Ausstellungs- und Kulturzentrum. Hier findest du vor allem zeitgenössische Kunst mit Videoinstallationen oder 360- Grad Projektionen – so wird die sogenannte „Immersive Kunst“ dargestellt. Auch für Menschen, die sonst nicht oft ins Museum gehen, ist diese innovative Präsentationsart einen Besuch wert. Der Eintritt kostet 8,50 €.

  • ...Kinos

    Wenn es draußen langsam dunkel wird, leuchten die Kinosäle auf und laden ein, in eine andere Welt einzutauchen. Damit das auch richtig klappt, haben wir dir hier vier kleinere Kinos in Leipzig rausgesucht. Sollte dir der Sinn nach Blockbustern stehen, kannst du aber natürlich auch ins CineStar gehen.

    Schauburg

    Die Schauburg wurde bereits 1928 eingeweiht und das sieht man auch: Das denkmalgeschützte Gebäude im Stil des Art Déco bringt den Charme der Anfangszeiten des Kinos in die 2020er-Jahre und bietet durch originelle Inneneinrichtung ein gemütliches Kinoerlebnis. Beim sogenannten „Das montags Original“ gibt es jeden Montag einen Film im Originalton zu sehen. Ein Ticket kostet für Studierende 6,00 €.

    Regina Palast

    Das gemütliche Kino in Neuschönefeld bietet dir das aktuelle Kinoprogramm und mit dem „Pure Original“ auch ab und an mal einen Film in Originalvertonung. Der Regina Palast punktet durch besonders bequeme Sitze, bezahlbares Popcorn und eine urige Atmosphäre. Ein Ticket für Studierende kostet 8,00 €.

    Passage Kinos

    Die Passage Kinos führen die alte Kinotradition fünf verschiedener Leipziger Kinos fort: So heißen die Säle Astoria, Universum, Wintergarten, Filmeck und Casino – genauso wie fünf ehemalige Lichtspielhäuser der Stadt. Arthausfilme, sogenannte Kulturfilme und auch Indiefilme aus aller Welt finden hier ihren Weg auf die Leinwand und sorgen für ein spannendes Kinoerlebnis. Darüber hinaus werden häufig Filmpremieren veranstaltet. Ein Ticket für Studierende kostet 8,40 €.

    Kinobar Prager Frühling

    Die Kinobar vereint leckere Snacks mit Spaß auf der Leinwand. Eine kleine Bar befindet sich direkt im übersichtlichen Kinosaal mit nur 74 Sitzplätzen. Im sonst so wilden Connewitz kehrt ein bisschen Ruhe ein, wenn die Kinobar den Projektor startet. Eine Besonderheit: Die Tickets werden nur vor Ort verkauft. Eins davon kostet für Studierende 6,50 €.

Studijobs in Leipzig

Glücklicherweise sind die Mieten in Leipzig noch niedrig genug, um sich mit einem Nebenjob über Wasser halten zu können. Die meisten Studierenden entscheiden sich früher oder später für einen 520€-Job oder eine Werkstudierendenstelle. Letztere fordert mit meist etwa 20 Stunden die Woche jedoch auch einen großen Teil deiner Freizeit ein. Bei einem 520€-Job handelt es sich meist um eine Aushilfestelle mit etwa 10 Arbeitsstunden pro Woche. Dabei hast du in Leipzig große Auswahl: Das breit gefächerte Angebot an Cafés sucht beispielsweise immer Hilfe, aber auch an einer Hochschule oder bei einem jungen Start-Up werden immer wieder Aushilfen gebraucht.

Außerhalb der monetären Vergütung winkt dir bei der Arbeit auch noch ein besonderer Vorteil: Du kannst schonmal erste Verbindungen in die Arbeitswelt knüpfen und vielleicht sogar schon eine erste Stelle für die Zeit nach dem Studium organisieren. Wenn du einen Nebenjob findest, der dich interessiert und der einigermaßen in deinen Fachbereich fällt, lernst du so am besten und am schnellsten die richtigen Leute in der Branche kennen.

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