Studienstart

Endlich geht es los – das Studentenleben! Doch wie beim ersten Schultag fragst du dich auch an der Uni: Was erwartet mich eigentlich da? Wir geben dir ein paar hilfreiche Tipps, um dir den Studienstart etwas leichter zu gestalten!

Herzlichen Glückwunsch – du hast eine Zusage zu deinem Wunschstudium bekommen, hast dich erfolgreich eingeschrieben, bist eventuell in eine neue Stadt gezogen und nun ist er da, der erste Tag an der Uni. Jetzt kann dein neuer Lebensabschnitt so richtig losgehen.

Für viele ist der erste Vorlesungstag gar nicht der erste Tag an der Uni, denn in der Regel werden einige Zeit vor dem regulären Studienstart sogenannte Orientierungstage für Erstsemester angeboten. Hier erklären dir ältere Studierende deiner Fachschaft , wie das Studentenleben abläuft, zeigen dir den Campus und die Mensa  und veranstalten Spiele oder Rallyes, damit du selbst eine Orientierung bekommst.  

Wenn es bei dir also zeitlich passt, solltest du unbedingt an solch einer Kennenlern-Veranstaltung teilnehmen. Nicht nur weißt du dann schon vor dem offiziellen Studienstart, was sich wo befindet, du hast dabei außerdem die Möglichkeit, andere Studienanfänger/innen kennenzulernen und erste Kontakte zu knüpfen. Das ist besonders hilfreich, wenn du allein in eine neue Stadt gezogen bist und sonst noch niemanden kennst.

Trotzdem ist der erste Vorlesungstag natürlich aufregend. Wir wollen dir hier ein paar nützliche Tipps geben, die du beachten solltest.

Dieser Tipp richtet sich vor allem an Studierende an großen Universitäten und Hochschulen, denn neben der Anfahrt zur Uni bzw. dem richtigen Gebäude, solltest du auch einige Zeit dafür einplanen, den richtigen Raum zu finden. Im Lehrplan findest du normalerweise die Angaben zu den Veranstaltungsräumen. Die Zusammensetzung der Raumnummern ist jedoch oft ein Fach für sich und will ebenfalls studiert sein.

In der Regel haben die Hochschulen online einen Gebäudeplan, an dem du dich schon einmal von zu Hause aus orientieren kannst. Aber mach dir nicht zu viele Sorgen: Auch Studierende höherer Semester suchen noch regelmäßig ihre Räume, denn es kommt immer mal vor, dass das Seminar in einem Gebäudeteil stattfindet, in dem man noch nie eine Veranstaltung hatte. Trotzdem solltest du gerade zum Studienstart etwas mehr Zeit für die Raumsuche einplanen, damit du nicht schon am Anfang zu spät kommst.

Ein weiteres Hindernis: Ist die Uni groß, verfügt sie möglicherweise nicht über einen zentralen Campus, an dem sich alle Gebäude befinden. Stattdessen sind die verschiedenen Fachbereiche an einigen Hochschulen in Fakultäten über die ganze Stadt verteilt, sodass du dazwischen manchmal ganz schön weite Strecken zurücklegen musst. Es kann also sein, dass du zwischen zwei Vorlesungen erst mal mit der Bahn oder dem Fahrrad fahren musst. Daher solltest du dich vor Studienstart zumindest grob darüber informieren, was wo liegt. 

Solltest du mal von der akademischen Viertelstunde gehört haben, nach der es Usus ist, dass die Veranstaltungen 15 Minuten später beginnen als auf dem Lehrplan angegeben, so vergiss das erst mal ganz schnell. Die Dozent/innen haben eigene Vorstellungen von der zeitlichen Gestaltung ihrer Veranstaltungen und es ist nicht sehr empfehlenswert, bei deinen Einführungskursen die jeweiligen Einleitungen zu verpassen.

Die akademische Viertelstunde war ursprünglich dazu gedacht, es den Studierenden zu erleichtern, die Räume zwischen den Veranstaltungen zu wechseln. So begannen Veranstaltungen eine Viertelstunde später als angegeben und hörten eine Viertelstunde früher auf. Auf diese Weise konnte man sich auch an einem weitläufigen Campus wie beispielsweise dem der Uni Köln für zwei direkt aufeinanderfolgende Veranstaltungen anmelden.

An vielen Universitäten ist die akademische Viertelstunde mittlerweile aber abgeschafft. Stattdessen beginnen die Veranstaltungen in der Regel zur vollen Stunde und dauern 90 Minuten. Sei also besser pünktlich da.

Es mag zunächst einschüchternd sein, dem Dozierenden in einem Vorlesungssaal vor 200 Leuten Fragen zu stellen. Doch genau so läuft der wissenschaftliche Austausch nun mal. Geh aber auf Nummer sicher, dass du den Ablauf nicht ständig mit nervigen Kleinfragen störst. Denn gerade in Vorlesungen sind Zwischenfragen oft nicht zugelassen oder werden zumindest nicht gern gesehen. Das hängt aber auch immer vom Dozenten bzw. der Dozentin ab. Mit der Zeit lernst du automatisch, was angebracht ist und was nicht.

Grundsätzlich gilt: Bevor du für den Rest der Veranstaltung aussteigst, weil du nicht mehr hinterherkommst, frag lieber. Du wirst meistens nicht der/die Einzige sein, der/die sich diese Frage gestellt hat. Viele Informationen zur Veranstaltung lassen sich aber auch im Internet finden oder können den Dozent/innen nach der Vorlesung in einer Sprechstunde oder per Mail gestellt werden. Das gilt auch für persönliche Fragen, die nicht öffentlich diskutiert werden müssen.